Zystische Tumoren der Bauchspeicheldrüse können unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Manche sind eindeutig gutartig, während andere das Potenzial haben, bösartig zu entarten. Zudem gibt es das Pankreaskarzinom, eine bösartige Tumorform. Um eine möglichst präzise Einschätzung Ihres individuellen Tumors zu ermöglichen, kommen modernste diagnostische Verfahren der Medizintechnik zum Einsatz. Hierzu zählen unter anderem:
Sollte sich anhand dieser Untersuchungen keine eindeutige Zuordnung Ihres Tumors treffen lassen, kann im Rahmen einer Operation abschließende Klarheit gewonnen werden.
Operationen an der Bauchspeicheldrüse
Die Art des chirurgischen Eingriffs richtet sich nach der Lage des Tumors innerhalb der Bauchspeicheldrüse. Zwei zentrale Verfahren stehen dabei im Fokus: die Pankreaskopf-Resektion (Whipple-Operation) und die Pankreasschwanz-Resektion.
Entfernung des Pankreaskopfs
Der Pankreaskopf liegt anatomisch eng verbunden mit dem Zwölffingerdarm und dem dort einmündenden Gallengang. Daher umfasst die Pankreaskopf-Resektion nicht nur die Entfernung des rechten Teils der Bauchspeicheldrüse, sondern auch des Zwölffingerdarms, der Gallenblase und gegebenenfalls weiterer umliegender Strukturen.
Zur Wiederherstellung der Verdauungsfunktion wird anschließend eine Dünndarmschlinge in den rechten Oberbauch verlagert. Diese wird mit dem verbliebenen Teil der Bauchspeicheldrüse, dem Gallengang sowie dem Magen verbunden.
Entfernung des Pankreasschwanzes
Die Pankreasschwanz-Resektion, auch als Linksresektion bezeichnet, ist technisch etwas weniger komplex. Dabei wird die linke Hälfte der Bauchspeicheldrüse entfernt, gemeinsam mit der Milz. Dies ist notwendig, da die Milzgefäße eng entlang des linken Pankreasabschnitts verlaufen.
Wann immer möglich, wird dieser Eingriff minimalinvasiv (laparoskopisch) durchgeführt. Hierbei genügen vier kleine Zugänge mit einem Durchmesser von fünf bis zwölf Millimetern, anstelle des längeren Bauchschnitts bei der offenen Operation. Das entfernte Gewebe (Resektat) kann in einigen Fällen durch die Scheide geborgen werden, wodurch größere Verletzungen der Bauchdecke und auffällige Narben vermieden werden.
Genesung und Entlassung
Ein zügiger Genesungsprozess ermöglicht in vielen Fällen eine Entlassung etwa eine Woche nach dem Eingriff. Der Heilungsverlauf wird während des Krankenhausaufenthalts engmaschig überwacht, um eine sichere Rückkehr in den Alltag zu gewährleisten.
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